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 Forstwette - Mit Handsäge und Beil gegen Motorkettensäge!

Im Rahmen der Veranstaltung "Landwirtschaft pro Mensch" wurden beim Weidefestival in Schönbronn (Rothenburg o. d. Tauber) im Jahre 2005 insgesamt fünf unterschiedliche Mensch-Maschine-Wetten durchgeführt.
Für eine dieser Wetten, die Forstwette, traten 26 Männer mit Handsäge und Beil gegen vier Männer mit modernen Motorkettensägen an. Ziel war es, in möglichst kurzer Zeit je 80 Fichtenstämme zu entasten, abzulängen und aufzusetzen.

Das Handsägenteam wurde von Ulrich Ruoff angeführt und bestand aus Mitgliedern unseres Vereins die durch Männer der Feuerwehr Ochsenberg, Forst- und Landwirten, Zimmerleuten, ... ergänzt wurden.
An der Spitze des Motorsägenteams stand Markus Wick. Er wurde unterstützt von Thomas Bode, Martin Bode und Gerhard Briechle.

Die Wette wurde von der Firma Stihl großzügig gesponsert. Der Erlös der Veranstaltung kam der "Lebenshilfe e. V." zugute.

 Das Training zur Forstwette

Fleißig trainierte das Handsägenteam mehrere Wochen auf das große Ereignis. Es wurden Beile geschliffen und Handsägen geschränkt und geschärft. Die "jungen Burschen" ließen sich von den "alten Hasen" in die Arbeitstechniken einweisen. Die Trainingszeiten wurden ausgewertet und eine Taktik ausgeklügelt.
Allgemein wurde das Motorsägenteam als leichter Favorit gehandelt. Umfangreiches Training war für die Motorsägenprofis nicht angesagt, da man ja täglich mit derartigen Arbeiten vertraut war.



Der Trainingsplatz am Nasslagerplatz "Grabenhau" westlich von Ochsenberg.



Teamleiter Ulrich Ruoff an der Handsäge beim Instruieren der "Jungfüchse" Uwe Weger und Matthias Heilig.



Erfahrene "alte Hasen": Mark Engelhardt und Rainer Ruoff beim Entasten eines Stammes.



Markus Wick, ein Meister mit der Motorsäge.


Video "Training zur Forstwette" (1:57 min / 5 MB)

 Der Wettkampf zur Forstwette

Bei dem Wettkampf musste jedes Team möglichst schnell insgesamt 80 Fichtenstämme entasten, ablängen und aufsetzen. Das eine Team bestand aus 26 Männern mit Handsägen und Beilen, das zweite Team aus vier mit Motorkettensägen ausgestatteten Männern.

Nach dem Startschuss legte sich das Handsägenteam mächtig ins Zeug und gab alles beim Asten der 4 Meter langen Stämme. Mit ordentlich "Muskelschmalz" rückte man den teilweise ungestümen Verastungen zu Leibe.
 



Die vier Profis mit der Motorkettensäge legten vom Start weg ein spektakuläres Tempo an den Tag und konnten prompt mit ansehnlichen Ergebnissen aufwarten. Schnell waren einzelne Stämme entastet und abgelängt.



Dank des wochenlangen harten Trainings, bestens präpariertem Werkzeug, ausgereifter Arbeitstechnik und einer ausgeklügelten Taktik konnte das Handsägenteam den vermeintlichen Vorsprung des Motorsägenteams schnell aufholen.

Martin Wacker und Roland Schmid mit der Handsäge.



Trotz verbissenem Kampf des Motorsägenteams gewann das Handsägenteam die Wette überraschend klar. Alle 80 Stämme waren in etwas mehr als 15 Minuten entastet, abgelängt und aufgestapelt. Erste Schätzungen waren von einem Zeitaufwand bis zu einer Stunde ausgegangen.

Hans Elser, Frieder Neuburger, Benjamin Hoffmann und Klaus Ruoff in Siegerpose.





Bericht und Bilder zur Forstwette (1,0 MB)



Alle Wettkampf-
teilnehmer fröhlich vereint zum Gruppenfoto.

Letzte Änderung 31. Dez. 2014

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